Die Begeisterung über Chat GPT hält an, aber auch kritische Stimmen wie von der Expertin für Digitale Ethik, Cornelia Diethelm, werden hörbar. Jetzt kommen Informationen über einen neuen Ansatz, der das Problem des enormen Energieverbrauchs der KI Systeme lösen soll: es gibt erste Forschungen über den Einsatz von OI (organische Intelligenz). Es geht dabei um intelligente Systeme aus menschlichen Zellen und ihren Synapsen, die wesentlich effizienter sein sollen als die heutigen KI Systeme. Energieeffizienz ist grundsätzlich sehr wünschenswert, aber wenn wir dafür menschliche Zellen einsetzen und umbauen, sehe ich, wenn auch in weiter Ferne, das «IKEA-Produkt» Man (schwedisch für Mensch), den menschlichen Baukasten. Bei diesen Überlegungen folge ich gerne Cornelia Diethelm, die technologische Entwicklungen grundsätzlich positiv sieht, aber für eine verantwortete Gestaltung plädiert. Sie sagt: «Wir müssen uns die Frage stellen, was unser Leben wirklich besser macht, und was eben nicht.»
Ein weiteres Thema des heutigen Newsletters ist einmal mehr die Zukunft des HRM. Die stark gestiegene Bedeutung von HR-Themen seit der Pandemie habe ich schon einige Male thematisiert. Trotzdem ist es in vielen Unternehmen noch nicht gelungen, die HR Expertinnen und Experten auch stärker in die betriebliche Wertschöpfung einzubinden. HR-Arbeit ist zwar dank Fachkräftemangel und neuen Arbeitsformen bedeutender geworden, aber sie ist oftmals immer noch abgekoppelt vom operativen Teil des Unternehmens. HR Business Partner sollten die Verbindung darstellen zwischen dem Betrieb und dem HR-Management, sie werden aber oft nur als Repräsentanten des HRM gegenüber die Linie wahrgenommen und nicht als Brücke und Vermittler zwischen den beiden Bereichen. Ich halte es für wichtig, dass wir das HRM stärker in den Betrieb integrieren, und dafür braucht es neue Ansätze. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Quereinsteiger:innen-Programm, das geeignete Talente aus der Linie systematisch für die Übernahme von HR-Aufgaben befähigt und begeistert. Und natürlich auch umgekehrt. Wer hat mit so etwas schon Erfahrungen gesammelt?
Viel Inspiration beim Lesen
Dass KI nicht der abschliessende Höhepunkt der technologischen Entwicklung ist, war abzusehen, vor allem wenn man sich den enormen Energieverbrauch anschaut. Jetzt gibt es allererste Schritte auf dem Weg zu einer «organischen Intelligenz» OI. Spannend, aber auch ein bisschen beängstigend…
Zum Beitrag «Besser als KI? Forscher entwickeln neuartige organische Intelligenz»
Ein lesenswerter Beitrag von Cornelia Diethelm, der Expertin für Digitale Ethik, die auch bei uns an der HWZ unterrichtet. Wer das Gefühl hat, dass jetzt schon wieder den weissen Männern die Schuld an allem Schlechten zugeschoben werden soll, sollte den Artikel bis zu Ende lesen – es geht um eine Kooperation zwischen Mensch und KI, die auf die gegenseitigen Stärken und Potenziale setzt.
Ein Sammlung von 7 Thesen, wie Chat GPT & Co die Wirtschaft verändern werden. Bei der letzten These, die davon ausgeht, dass menschliche Arbeit überflüssig wird, bin ich sehr skeptisch. Vielleicht will ich es mir aber auch einfach nicht vorstellen…
Zum Beitrag «7 Thesen: So wird ChatGPT die Wirtschaft verändern»
Ein interessanter und unbequemer Zwischenruf von Lars Vollmer, der viele HR Abteilungen trotz der gestiegenen Bedeutung von HR-Themen auf dem Abstellgleis sieht, wenn sie sich nicht wesentlich stärker in die Wertschöpfung integrieren.
Zum Beitrag «Auf dem Abstellgleis: Die abgehängten HR-Abteilungen»
Ein lesenswerter Beitrag von Korn Ferry über das Ende der «Pandemie-Schonzeit» – jetzt sind wieder Resultate gefragt, aber mit Stakeholdern, die inzwischen andere Themen wie Nachhaltigkeit und Purpose ins Zentrum stellen. Und mit Mitarbeitenden, die spüren, dass sich der Arbeitsmarkt zu ihren Gunsten verändert hat.
Eine Studie des WSI zeigt die Problematik eines Gender Digital Gap. Frauen haben gemäss dieser Studie im Durchschnitt deutlich weniger Erfahrung im Umgang mit Spezialsoftware oder der Verwendung vernetzter digitaler Technologien.
Zum Beitrag «Gender Digital Gap: Digitalisierung könnte Geschlechterungleichheit verstärken»
Nach «Quiet Quitting» jetzt also auch «Quiet Hiring»… Damit gemeint sind Ansätze, Mitarbeitende gemäss deren Stärken konsequent genau dort einzusetzen, vielleicht auch nur vorübergehend, wo sie dem Unternehmen den grössten Mehrwert bieten.
Zum Beitrag «Jobrotation mit Plan: Quiet Hiring – schon wieder ein HR-Trend?»
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