Good Work, Zukunft des HRM, HR Analytics, Hybrides Arbeiten, Employer Branding, Leadership, KI im HRM

Die aktuelle Forsa-Xing-Wechselbereitschaftsstudie 2025 zeigt, dass trotz einer hohen Zufriedenheit am Arbeitsplatz 56 % der Beschäftigten in der deutschsprachigen Schweiz offen für einen Jobwechsel sind. Zufriedenheit alleine reicht nicht aus. Ein kreatives Personalmanagement ist mehr denn je gefragt. Die drei wichtigsten Beweggründe für einen Jobwechsel sind nach dieser Studie ein zu niedriges Gehalt, der Wunsch nach Abwechslung und schlechte Führung. Besonders Frauen sehen die Höhe ihres Gehalts häufiger als Wechselgrund an, was darauf hindeutet, dass das Thema Lohngleichheit immer noch nicht zufriedenstellen gelöst ist.

Gleichzeitig herrscht eine positive Stimmung auf dem Arbeitsmarkt: Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, innerhalb von sechs Monaten eine neue Stelle finden zu können. Die Angst vor Jobverlust ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Diese Entwicklungen verschärfen die Herausforderung, sich im Wettbewerb um Fachkräfte durch attraktive Arbeitsbedingungen zu differenzieren. Gründe, die Mitarbeitende dennoch an ein Unternehmen binden, sind vor allem ein starker kollegialer Zusammenhalt, Jobsicherheit und eine gute Work-Life-Balance.

Von neuen Arbeitgebern erwarten die Beschäftigten neben einem höheren Lohn flexible Arbeitszeiten und einen attraktiven Standort. Innovative Arbeitszeitmodelle wie die 4-Tage-Woche oder Sabbaticals werden immer beliebter und könnten zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal auf dem Arbeitsmarkt werden. Dabei spielt vor allem die Führungskultur eine Schlüsselrolle. Schlechte Führung wird nicht nur als Wechselgrund genannt, sondern auch als Hinderungsgrund, sich trotz besserer Bezahlung bei einem neuen Unternehmen zu bewerben. Wer noch nicht in eine bessere Auswahl, Schulung und Entwicklung seiner Führungskräfte investiert hat, für den wird es jetzt allerhöchste Zeit.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Studie betrifft die Motivation vieler Menschen, über das Rentenalter hinaus berufstätig zu bleiben. Viele ziehen das nicht aus finanzieller Not in Erwägung, sondern aus dem Wunsch geistig fit zu bleiben, Sinn in der Arbeit zu finden und nach sozialen Kontakten. Das ist eine grosse Chance, ältere Mitarbeitende u.a. durch Weiterbildungs- und Gesundheitsförderungsprogramme langfristig im Unternehmen zu halten.

Die Studie macht insgesamt deutlich, dass der Lohn wichtig ist, dass sich Arbeitgeber aber nicht allein durch den Lohn und klassische Benefits auszeichnen können. Eine menschenorientierte Unternehmenskultur, innovative Arbeitszeitmodelle und eine moderne Führung sind wesentliche Faktoren, um erfolgreich zu bleiben.

Ebenfalls besonders hinweisen möchte ich auf eine interessante Studie des Vereins Swiss HR Analytics, die Sie gratis downloaden können.

Für einige von Ihnen beginnen heute die Sportferien. Ich wünsche Ihnen gute Erholung, unfallfreien Wintersport und ein paar gute Anregungen aus diesem Newsletter für die Zeit nach den Ferien


Adobe Stockphoto


Good Work



Mehr als jeder Zweite in der deutschsprachigen Schweiz ist offen für einen neuen Job

Mehr als jeder Zweite in der deutschsprachigen Schweiz ist offen für einen neuen Job

Die XING Wechselbereitschaftsstudie 2025 zeigt, dass 56 % der Beschäftigten in der deutschsprachigen Schweiz offen für einen Jobwechsel sind. Die Gründe sind vor allem Wünsche nach höherem Lohn und flexiblen Arbeitszeiten. Trotz hoher Zufriedenheit (85 %) bleibt die Lust auf Veränderung stark. 58 % wünschen sich mehr Gehalt von neuen Arbeitgebern. Jobsicherheit ist hoch; 86 % machen sich keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz. Führungskultur und Arbeitsumfeld gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Zum Beitrag «Mehr als jeder Zweite in der deutschsprachigen Schweiz ist offen für einen neuen Job»



Sinn, Vertrauen, Perspektive: So punkten Unternehmen bei jungen Mitarbeitenden

Sinn, Vertrauen, Perspektive: So punkten Unternehmen bei jungen Mitarbeitenden

Die aktuelle Studie von Great Place To Work, „Best Workplaces™ for Young Talents 2025“, zeigt, dass Sinnhaftigkeit bei der Arbeit und vorbildliche Führung entscheidend für die langfristige Bindung junger Talente sind. In den Top-Unternehmen empfinden 67 % der jungen Mitarbeitenden ihre Arbeit als sinnstiftend, im Vergleich zu 42 % in Durchschnittsbetrieben. Führungskräfte in diesen Unternehmen leben zudem wesentliche Werte vor, was Vertrauen und Unternehmenskultur stärkt. Unternehmen, die dies erfüllen, positionieren sich als attraktive Arbeitgeber mit entscheidenden Wettbewerbsvorteilen.

Zum Beitrag «Sinn, Vertrauen, Perspektive: So punkten Unternehmen bei jungen Mitarbeitenden»



Gemeinschaft und Flexibilität: Für Arbeitnehmende der Schlüssel zur Produktivität im Job

Gemeinschaft und Flexibilität: Für Arbeitnehmende der Schlüssel zur Produktivität im Job

Das Randstad Arbeitsbarometer zeigt, dass Gemeinschaftsgefühl entscheidend für die Produktivität deutscher Beschäftigter ist. 81% wünschen sich ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, während 82% angeben, bessere Leistungen zu erbringen, wenn sie sich zugehörig fühlen. Präsenzarbeit fördert dies für viele, aber der Wunsch nach Flexibilität bleibt bestehen. Flexible Bedingungen rangieren direkt hinter Gehaltserhöhungen. Arbeitgeber sollten eine Balance aus Präsenz und Flexibilität finden, um die Mitarbeiterbindung zu stärken.

Zum Beitrag «Gemeinschaft und Flexibilität: Für Arbeitnehmende der Schlüssel zur Produktivität im Job»



Klare Rollen im Team: Wie klappt die Aufteilung?

Klare Rollen im Team: Wie klappt die Aufteilung?

Effiziente Zusammenarbeit erfordert klare Rollenverteilungen, um Effizienzverluste, Konflikte und Motivationsprobleme zu vermeiden. Die Definition von Rollen ist ein kontinuierlicher Prozess, der Flexibilität und regelmässige Überprüfung erfordert, insbesondere in dynamischen, hybriden oder remote Arbeitsumgebungen. Methoden wie Stellenbeschreibungen, die RACI-Matrix und das Rollen-Canvas bieten strukturierte Ansätze zur Rollendefinition. Holokratie bietet eine flexible, eigenverantwortliche Alternative.

Zum Beitrag «Klare Rollen im Team: Wie klappt die Aufteilung?»


Zukunft des HRM



People Management von morgen – quo vadis, HR?

People Management von morgen – quo vadis, HR?

Die HR-Funktion erlebt einen tiefgreifenden Wandel hin zu einer wertschöpfenden Beratungsorganisation. Treiber sind der Einsatz von KI, die Transformation zu agilen Modellen und der Bedarf an digitaler Kompetenz. Die Unternehmenstransformation erfordert eine stärkere HR-Präsenz auf Vorstandsebene und einen messbaren Wertbeitrag für die Unternehmensentwicklung. Zukünftig werden schlankere, digitalisierte HR-Modelle mit globaler Integration nötig sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zum Beitrag «People Management von morgen – quo vadis, HR?»



5 Dos and Don’ts für eine erfolgreiche HR-Karriere

5 Dos and Don’ts für eine erfolgreiche HR-Karriere

Der moderne HR-Bereich ist heute strategischer Partner und Kulturtreiber im Unternehmen. Um in dieser dynamischen Landschaft erfolgreich zu sein, sollte man Netzwerke strategisch aufbauen und kontinuierlich lernen. Eigeninitiative und die Übernahme von Projektleitungen sind entscheidend. Vermeiden Sie, strategische Verantwortung zu vernachlässigen.

Zum Beitrag «5 Dos and Don’ts für eine erfolgreiche HR-Karriere»


HR Analytics



Swiss HR Analytics

Swiss HR Analytics

Auf der Webseite des Vereins Swiss HR Analytics gibt es eine neue Studie zum kostenlosen Download, die einen guten Überblick zu HR Analytics gibt und Wege aufzeigt, wie man in diesem Bereich Kompetenzen aufbauen kann.

Zum Beitrag «Swiss HR Analytics»


Hybrides Arbeiten



Hybrides Arbeiten neu denken: So wird dein Büro zum Magnet der Zukunft

Hybrides Arbeiten neu denken: So wird dein Büro zum Magnet der Zukunft

Das hybride Arbeiten erfordert eine neue Balance zwischen Flexibilität und Teamzusammenhalt. Effektive hybride Arbeitsmodelle setzen auf smarte Tools und Meeting-Konzepte. Büros sollen innovative Begegnungsstätten mit flexiblem Design und Technologie werden. Zudem müssen Führungskräfte in Vertrauen und Eigenverantwortung geschult werden. Der Wandel bietet Chancen, Büros als kreative Drehpunkte zu etablieren.

Zum Beitrag «Hybrides Arbeiten neu denken: So wird dein Büro zum Magnet der Zukunft»


Employer Branding



Die Zukunft der Personalgewinnung

Die Zukunft der Personalgewinnung

Employer Branding hat sich von einer Marketingmassnahme zu einem strategischen Instrument entwickelt, das tief in die Unternehmenskultur integriert ist. Trends wie personalisierte Bewerberansprache durch KI, eine starke Employee Experience und Transparenz sind entscheidend. Social Impact und Nachhaltigkeit gewinnen an Bedeutung, um jüngere Talente anzuziehen. Unternehmen wie SAP, Siemens, Patagonia und Unilever setzen diese Trends erfolgreich um.

Zum Beitrag «Die Zukunft der Personalgewinnung»



Gen Z: Gar nicht so anders

Gen Z: Gar nicht so anders

Studien zeigen, dass es keine signifikanten Unterschiede in den Arbeitseinstellungen verschiedener Generationen gibt. Die vermeintlichen Gen-Z-Attribute wie fehlende Leistungsbereitschaft sind oft unbegründet. Statt sich auf Klischees zu verlassen, sollten Unternehmen auf wissenschaftliche Erkenntnisse und differenzierte Betrachtungen setzen, um junge Talente anzusprechen.

Zum Beitrag «Gen Z: Gar nicht so anders»


Leadership



Is There A Future For Responsible Leadership?

Is There A Future For Responsible Leadership?

Der Rückgang verantwortungsvoller Führung stellt ein ernsthaftes Problem dar, das auf wirtschaftliche und kulturelle Herausforderungen zurückzuführen ist. Studien zeigen, dass ethische Führung zu höheren finanziellen Leistungen führt. Dennoch stehen Führungskräfte oft unter Druck, kurzfristige Gewinne zu priorisieren, was langfristige Verantwortung untergräbt. Systemische Veränderungen und zielgerichtete Entwicklungsprogramme sind entscheidend, um verantwortungsvolle Führung zu fördern. Junge Führungskräfte zeigen hoffnungsvolle Ansätze, indem sie nachhaltige Werte unterstützen und innovative Ansätze vorantreiben.

Zum Beitrag «Is There A Future For Responsible Leadership?»


KI im HRM



KI vor dem Sprung auf das nächste Level

KI vor dem Sprung auf das nächste Level

Künstliche Intelligenz (KI) ist in vielen Unternehmen angekommen, doch es bestehen Herausforderungen bei der Umsetzung von Proof-of-Concepts in produktive Projekte, um den Wertbeitrag zu sichern. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten investieren viele Unternehmen weiterhin in KI, da sie sie als kritisch für zukünftige Geschäftsmodelle betrachten. Die Budgets für KI sollen bis 2025 stark steigen. Allerdings fehlt es oft noch an Fachwissen, Datenökosystemen und IT-Infrastruktur. Ein weiteres Hindernis ist das notwendige Alignment von Business und IT für erfolgreiche KI-Anwendungen.

Zum Beitrag «KI vor dem Sprung auf das nächste Level»




HRM-Weiterbildungen an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich


CAS Digitalisierung und AI im HRM
Die nächste Durchführung startet im Juli 2025.

CAS Strategie im HRM
Die nächste Durchführung startet im Januar 2026.

CAS Innovation im HRM
Die nächste Durchführung startet im Januar 2026.




English Version


The latest Forsa-Xing Job Change Readiness Study 2025 shows that, despite a high level of satisfaction in the workplace, 56% of employees in German-speaking Switzerland are open to the idea of leaving their employer for a new job. Satisfaction alone is not enough. More than ever, creative human resource management is in demand. According to this study, the three main reasons for changing jobs are insufficient salary, a desire for variety and poor leadership. Women in particular are more likely to cite their salary as a reason for changing jobs, which suggests that the issue of equal pay has still not been satisfactorily resolved.

At the same time, the mood on the job market is positive: more than half of those surveyed believe they will be able to find a new job within six months. Fear of losing their job has fallen significantly compared to the previous year. These developments exacerbate the challenge of differentiating oneself in the competition for skilled workers by offering attractive working conditions. The main reasons that employees remain loyal to a company are strong team spirit, job security and a good work-life balance.

In addition to a higher salary, employees expect new employers to offer flexible working hours and an attractive location. Innovative working time models such as the 4-day week or sabbaticals are becoming increasingly popular and could turn out to be an important differentiating factor on the job market. The management culture plays a key role here. Poor leadership is not only cited as a reason for changing jobs, but also as an obstacle to applying to a new company despite better pay. If you have not yet invested in better selection, training and development of your managers, now is the time to do so.

Another remarkable result of the study concerns the motivation of many people to remain in employment beyond retirement age. Many are not considering this out of financial necessity, but out of a desire to stay mentally fit, to find meaning in their work and for social contact. This is a great opportunity to keep older employees in the company in the long term through further training and health promotion programs, among other things.

Overall, the study makes it clear that salary is important, but that employers cannot distinguish themselves through salary and traditional benefits alone. A people-oriented corporate culture, innovative working time models and strong leadership are key factors in remaining successful.

For some of you, the sports vacations begin today. I wish you a good rest, accident-free winter sports and a few good ideas from this newsletter for the time after the vacations

Ihre Stärken gezielt stärken.



Copyright © , peopleXpert GmbH, alle Rechte vorbehalten | Design & Umsetzung: Creationworx.ch