HR-Innovationen, hybride Arbeitsmodelle, Lohntransparenz, KI im HRM, Employer Branding, Neurodiversität
Diese Woche steht uns ein besonderer Event bevor: Am 27. November wird in St. Gallen der Umantis HR Student Award 2024 verliehen. Wir in der Finaljury haben schon einen ersten Eindruck bekommen von den Master- und Bachleorarbeiten aus dem D-A-CH Bereich, die es bis ins Finale geschafft haben, und wir sind gespannt auf die Präsentationen am Mittwoch, aus denen wir dann die Preisträgerinnen und Preisträger auswählen dürfen. Wer gewinnen wird, weiss ich natürlich noch nicht, aber die schriftlichen Unterlagen waren durchweg hervorragend und lassen zumindest erwarten, dass uns die Auswahl sehr schwerfallen wird.
Eines der wichtigsten Kriterien für den Umantis Award ist ein hoher Innovationsgrad, denn darauf wird es in den kommenden Jahren mehr denn je ankommen. Die Entwicklung von Zukunftskompetenzen und die Schaffung inspirierender Zukunftsbilder sind zentrale Aufgaben des HRM. Durch die Förderung einer anpassungsfähigen Unternehmenskultur, einer tragfähigen Resilienz und durch die Unterstützung von Mitarbeitenden bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung können Unternehmen den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich begegnen. Dazu braucht es dringend neue Ideen aus dem HRM.
Dass die KI in der Innovation eine Rolle spielen wird, ist klar. Aber in einer Studie von Indeed haben bereits knapp 20% der Befragten gesagt, dass sie lieber mit einer KI arbeiten möchten als mit menschlichen Kollegen und Kolleginnen. Ein Drittel hat gesagt, sie würden Fragen lieber einer KI stellen als sie im Team zu äussern. Deswegen müssen wir dringend auch über neue Ansätze nachdenken, die KI einbeziehen, sich der Technologie aber nicht unterordnen.
Dass sich sehr viele Menschen zum Beispiel im öffentlichen Verkehr lieber mit ihrem Smartphone beschäftigen als mit den anderen Passagieren, daran haben wir uns gewöhnt, aber wenn auch innerhalb von Teams die persönlichen Kontakte reduziert werden zugunsten von Technologie, sollten wir sehr genau hinschauen. Dann nützt es auch gar nichts, die Mitarbeitenden aus den Home-Offices wieder zurück ins Büro zu holen, wenn sie dort nicht miteinander, sondern lieber mit KI reden.
Viel Inspiration beim Lesen
Bild: Adobe Stockphoto
HR-Innovationen
HR als Zukunftsmotor im Unternehmen
Zukunftsfähiges HR muss proaktiv sein und sich von reaktivem Verwaltungswesen zu einem Gestalter entwickeln. Dies erfordert ein tiefes Verständnis von Trends, Szenarienplanung und die Fähigkeit, flexible Organisationsstrukturen zu schaffen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Zukunftskompetenzen und dem Schaffen von agilen, nachhaltigen Umgebungen. Durch die Erstellung von Szenarien und einem Future Lab kann HR strategisch zum Erfolg des Unternehmens beitragen und als Partner der Geschäftsleitung agieren.
Hybride Arbeitsmodelle
Hybrides Arbeiten bei Heineken
Heineken hat in Krakau moderne, hybride Arbeitsumgebungen geschaffen, die als Vorbild für andere Büros dienen sollen. Ziel war es, ein attraktives Arbeitsumfeld zu gestalten, um talentierte Mitarbeitende anzuziehen und effektive Kommunikation zu fördern. Dazu wurden Büros digitalisiert und auf ein Managed-Services-Modell mit Cloud-Lösungen umgestellt.
Lohntransparenz
Gehaltsangaben nur in 21 % der Stellenanzeigen
In Deutschland fehlt es erheblich an Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen, mit nur 21 % der Anzeigen, die Gehaltsinformationen bieten. Studien zeigen, dass Transparenz die Bewerbungsbereitschaft erhöht und Diskriminierungen wie Gender Pay Gap reduziert. Gehaltstransparenz verbessert das Arbeitgeberimage, fördert Vertrauen und Effizienz im Recruiting-Prozess und reduziert unnötige Vorstellungsgespräche.
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KI im HRM
Ein Viertel hält die KI für kompetenter als die eigenen Kolleg:innen
Eine aktuelle Indeed-Umfrage zeigt, dass die Nutzung von KI am Arbeitsplatz bereits zu einer veränderten Zusammenarbeit führt. 25 % der Befragten finden KI kompetenter als Kolleg:innen, während 19 % lieber mit KI als mit Menschen arbeiten. Dennoch ist Vorsicht geboten: KI sollte Prozesse unterstützen, nicht ersetzen.
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Employer Branding
Arbeitgeber bewerten: Wie Unternehmen Bewertungsportale nutzen
Arbeitgeberbewertungsportale sind wichtig für das Employer Branding. Sie bieten Einblicke in die Unternehmenskultur und beeinflussen das Image. Plattformen wie Kununu, Glassdoor und Indeed erreichen große Zielgruppen und kombinieren Bewertungen mit Jobsuche. Spezialisierte Portale wie MeinPraktikum und MeinChef bieten gezielte Einblicke in Praktika und Führungskultur.
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Neurodiversität
The Benefits Of Neurodiversity In Leadership
15-20 % der globalen Bevölkerung sind neurodivergente Personen, darunter Frauen mit Autismus, ADHS oder Dyslexie. Sie sind in Führungsrollen stark unterrepräsentiert. Studien zeigen, dass diverse Teams um 36 % profitabler sind. Unternehmen wie JP Morgan und SAP erkennen die Vorteile, da neurodivergente Mitarbeiter oft innovativer und produktiver sind.
Mitarbeiterbefragungen
HRM-Weiterbildungen an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich
CAS Strategie im HRM
Die nächste Durchführung startet im Januar 2025
CAS Digitalisierung im HRM
Die nächste Durchführung startet im Juli 2025
CAS Innovation im HRM
Die nächste Durchführung startet im Januar 2025
CAS Employer Branding
Die nächste Durchführung startet im April 2025 (evtl. Juli 2025)
English Version
This week we have a special event coming up: on November 27, the Umantis HR Student Award 2024 will be presented in St. Gallen. We on the final jury have already had a first look at the master’s and bachelor’s theses from the D-A-CH area that have made it to the final, and we are looking forward to the presentations on Wednesday, from which we will then select the winners. Of course, I don’t yet know who will win, but the written documents were all excellent and at least we can expect the selection to be very difficult.
One of the most important criteria for the Umantis Award is a high degree of innovation, because that will be more important than ever in the coming years. Developing future skills and creating inspiring visions for the future are central tasks of HRM. By promoting an adaptable corporate culture, building sustainable resilience and supporting employees in their continuous development, companies can successfully meet the challenges of the future. To do this, new ideas from HRM are urgently needed.
It is clear that AI will play a role in innovation. But in a study by Indeed, almost 20% of respondents said they would rather work with an AI than with human colleagues. A third said they would rather ask questions to an AI than voice them in a team. That is why we urgently need to think about new approaches that incorporate AI but do not subordinate ourselves to the technology.
We have become accustomed to the fact that a great many people, for example on public transport, prefer to deal with their smartphones than with other passengers, but if personal contacts within teams are also reduced in favor of technology, we should take a very close look. It won’t do any good to get employees back from their home offices to the office if they prefer to talk to AI there rather than to each other.
We hope you find this article inspiring.