KI im HRM, Digitalisierung, Remote Work, Good Work, Sommerbeitrag
Sommer, Sonne, Strand und Smartphone – aus den 3 grossen «S» der Ferien sind längst 4 geworden. Man kann es lieben oder hassen, aber nicht ignorieren. Ich finde, alles, was das Wohlbefinden verbessert und dabei hilft, das Leben wieder etwas mehr in Balance zu bringen, ist grundsätzlich gut. Ob Smartphones dazugehören, sollte jede und jeder selber entscheiden, gleichzeitig aber die Prioritäten anderer tolerieren.
Etwas genauer hinschauen sollten wir, wenn Mitarbeitende den Eindruck haben, dass ihre Erreichbarkeit auch in den Ferien erwartet wird. Wenn sie diese Einstellung zum Beispiel deswegen haben, weil sie unter «FOMO» (fear of missing out) leiden und Angst haben etwas zu verpassen, kann daraus ein gesundheitliches Problem werden. Was Vorgesetzte dagegen tun können:
- Psychologische Sicherheit stärken und transparente Kommunikation fördern
- Mentale Gesundheit priorisieren und realistische Erwartungen setzen
- Work-Life-Balance unterstützen und vor allem: Vorbild sein
Besonders das mit dem Vorbild ist schwierig. Aber notwendig.
Die Welt dreht sich auch in der Ferienzeit weiter, wenn auch gefühlt ein kleines bisschen weniger hektisch. Was unverändert die HR-Medien beschäftigt, sind die KI und ihre Anwendungen. Zugleich hört man, wenn auch noch vereinzelt, Stimmen, die die KI-Euphorie etwas bremsen und davor warnen, das Potenzial zu überschätzen und den dafür nötigen Energieaufwand zu unterschätzen.
Viel Inspiration in den Ferien
mit KI generiert
KI im HRM

GenAI revolutioniert HR-Prozesse
Eine gute Übersicht über die Möglichkeiten eines Einsatzes von KI im HRM. KI kann Aufgaben wie das Verfassen von Stellenanzeigen, das Führen von Bewerbungsgesprächen, das Onboarding neuer Mitarbeiter, die Beantwortung von HR-Anfragen und sogar die Mitarbeiterbewertung optimieren.

Künstliche Intelligenz gefährdet Datensicherheit in Staat und Wirtschaft
Die Bedrohung der Cybersicherheit durch KI wird durch eine Studie von Armasuisse betont. Sie weist auf mögliche Gefahren wie gefälschte Nachrichten, Betrugsversuche und tiefgreifend gefälschte Medieninhalte sowie den potenziell unkontrollierten Datenfluss hin. Obwohl Unternehmen bereits Werkzeuge zur Erkennung solcher Fälschungen entwickeln, besteht ein dringender Bedarf an Sensibilisierung und angemessenen Schutzmassnahmen.
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Mitarbeiterakzeptanz stärken: Firmen brauchen dringend eine KI-Kultur
Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, KI strategisch und kulturprägend zu integrieren. Während dabei technische Fähigkeiten eine wichtige Rolle spielen, gewinnen auch Soft Skills und insbesondere soziale und emotionale Kompetenzen an Bedeutung. Der Aufbau einer KI-fähigen Belegschaft erfordert sowohl Investitionen in KI-Werkzeuge als auch die Unterstützung der Mitarbeitenden bei der Entwicklung von Soft Skills.
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Platzt die KI-Blase bald?
Bei aller Euphorie über KI hört man in letzter Zeit auch Stimmen, die vor zu hohen Erwartungen warnen. In Anbetracht der hohen Investitionen in KI gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer Rentabilität. Forscher überlegen, ob die KI jemals die Effizienz erreichen kann, um eine breite Palette von Aufgaben kostengünstig zu automatisieren.
Digitalisierung

Collaboration in Virtual Places: the Metalocal Mindset
Dieses Whitepaper konzentriert sich auf den Einsatz von Technologie im Bereich der standortunabhängigen Zusammenarbeit. Es legt dar, dass aktuelle digitale Plattformen zwar weit verbreitet sind, jedoch zukünftige immersive Technologien ihre Nutzung revolutionieren könnten. Dieser Fortschritt könnte zu einer verbesserten Teamkohäsion führen, indem virtuelle Standorte als soziale Konstrukte betrachtet werden.
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Remote Work

Erreichbar für den Job: Nur ein Drittel schaltet im Urlaub komplett ab
Ein Dauerthema, spätestens seit es Handys gibt: Laut einer Umfrage sind zwei Drittel der Berufstätigen in den Ferien beruflich erreichbar, insbesondere ältere Mitarbeitende zwischen 50 und 64 Jahren. Hauptsächlicher Grund für die Erreichbarkeit ist die Erwartungshaltung von Vorgesetzten, Kollegen und Kunden. Dennoch möchte ein Drittel der Befragten im Urlaub komplett abschalten.
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In diesen 10 Ländern arbeiten die meisten Menschen im Homeoffice
Im EU-Durchschnitt arbeiten 24,2% der Beschäftigten ganz oder teilweise im Home-Office, es gibt aber auch europäische Länder, in denen über 50% der Menschen remote arbeiten.
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Good Work

Zukunft der Arbeit
Der Fachkräftemangel ist alarmierend, insbesondere in Dienstleistungen, Transport, Logistik und Gesundheitswesen. Um diese Herausforderung anzugehen, sind zwei Lösungsansätze möglich: 1. Gewinnung von Quereinsteigern aus unterschiedlichen Branchen und deren Integration durch zielgerichtete Massnahmen, 2. Förderung von horizontalen Karrierepfaden innerhalb des Unternehmens, um die Vielseitigkeit und Flexibilität der Mitarbeitenden zu steigern und die Bindung zu erhöhen.

Warum ausgerechnet Zoom seine Mitarbeiter zurück ins Büro geholt hat
Zoom hat Ende 2023 einige Mitarbeitende vom Homeoffice ins Büro zurückgeholt, um die Hybrid-Arbeit mit Zoom aus eben diesem Kontext heraus zu verbessern. Die Mitarbeitenden, die im Umkreis von 80 Kilometer um einen der vier Standorte von Zoom leben, müssen nun mindestens zweimal pro Woche ins Büro kommen. Die Umstellung führte zu einer Flut von Verbesserungsideen und neuen Funktionen.
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Tesla: Boni können auch nach hinten losgehen
Ein Anwesenheitsbonus kann Krankheitsabsenzen paradoxerweise steigern, wie eine Studie der Uni Köln und der Frankfurt School zeigt. Bei Tesla Deutschland funktioniert es derzeit anders: Für geringe Abwesenheit winkt den Mitarbeitenden eine Prämie von bis zu 1000 Euro. Die Arbeitswissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass finanzielle Anreize die Fehlquote sogar erhöhen können, indem sie das Fehlen normalisieren. Eigene Studien zeigen einen Anstieg der Fehltage um 50 %.
Sommerbeiträge

The new era of positive psychology
Der sehr bekannte Psychologe Martin Seligman spricht über positive Psychologie – Glück, Charakterstärke und Optimismus. Er argumentiert, dass die Psychologie sich nicht nur auf das Mindern von Leiden konzentrieren sollte, sondern auch auf die Verbesserung des Wohlbefindens. Jetzt in den Ferien gibt es gute Gelegenheiten, das auszuprobieren.
English Version
Summer, sun, shore and smartphone – the 3 big „S’s“ of vacation have long since become 4. You can love it or hate it, but you can’t ignore it. I think anything that improves your well-being and helps you to get your life back into balance is basically a good thing. Everyone should decide for themselves whether smartphones are part of this, but at the same time tolerate the priorities of others.
We should take a closer look if employees have the impression that they are expected to be available even during the vacations. If they have this attitude, for example, because they suffer from „FOMO“ (fear of missing out) and are afraid of missing something, this can become a health problem. What managers can do about it:
- Strengthen psychological safety and promote transparent communication
- Prioritize mental health and set realistic expectations
- Support work-life balance and above all: be a role model
Being a role model is particularly difficult. But it is necessary.
The world continues to turn during the vacation season, even if it feels a little less hectic. What continues to occupy the HR media is AI and its applications. At the same time, we are still hearing a few voices, albeit sporadically, that are putting the brakes on the AI euphoria and warning against overestimating its potential and underestimating the energy required.
Plenty of inspiration during the vacations