KI-Washing, Digitalisierung im HRM, Good Work, Leadership, Recruiting, Philosophie

Erinnern Sie sich noch an den Hype um den Begriff Agilität, in dem alles, was sich nicht wehren konnte, mit dem Attribut «agil» versehen wurde? Der Hype ist vorbei und wir können uns inzwischen auf das konzentrieren, was im Kern der Agilitätswelle richtig und wichtig war, und versuchen es dort anzuwenden, wo es Sinn macht. Der nächste Hype hiess «New Work» und auch der wurde «überkommerzialisiert». Viele gute Elemente der New Work Bewegung gehörten für mich von Anfang an eher unter den Oberbegriff «Gute Arbeit», den ich in meinem Newsletter schon lange verwende.

Was wir derzeit mit Künstlicher Intelligenz (KI oder AI) erleben, stellt in Sachen Hype Agilität und New Work locker in den Schatten. KI und maschinelles Lernen haben ihren Weg in nahezu jede Branche gefunden. Doch während echte digitale Innovationen unser Leben revolutionieren, taucht ein beunruhigendes Phänomen immer häufiger auf: KI-Washing. Einige Unternehmen schmücken sich mit dem Modewort „KI“, um modern und fortschrittlich zu erscheinen, ohne die zugrunde liegende Technologie tatsächlich zu nutzen oder zu verstehen. Dies führt nicht nur zu Fehlinformationen, sondern untergräbt auch das Vertrauen in echte KI-Lösungen. Es ist an der Zeit, unser „Hype-o-Meter“ zu aktivieren und das „KI-Washing“ kritisch zu hinterfragen.

Ähnlich wie bei der Agilität wird es auch bei KI irgendwann eine «After-Hype» Zeit geben, wo das Essentielle übrig bleibt und sinnvoll eingesetzt wird. Je früher wir uns damit beschäftigen, was genau das Essentielle ist und wie wir damit umgehen können, desto besser.

Wer jetzt schon etwas anderes lesen möchte als Berichte über KI, für diejenigen gibt es zum Beispiel einen spannenden Beitrag von Dave Ulrich mit 8 Tipps zur nachhaltigen Verbesserung der Führung oder eine Würdigung der Universität Frankfurt zum 95. Geburtstag von Jürgen Habermas.

Viel Inspiration beim Lesen


KI generiert


KI Washing



Auf Greenwashing folgt KI-Washing

Auf Greenwashing folgt KI-Washing

Der Begriff „KI-Washing“ wird zunehmend verwendet, ähnlich wie „Greenwashing“ in der Vergangenheit. Unternehmen nutzen den Hype um Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Attraktivität zu steigern und setzen KI-Bezeichnungen wahllos auf verschiedene Produkte.

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KI-Washing: So fällst du nicht auf die neue Werbemasche herein

KI-Washing: So fällst du nicht auf die neue Werbemasche herein

Dieser Beitrag enthält einen interessanten Selbsttest, mit dem man herausfinden kann, wie gut man in der Lage ist, echte Bilder von KI-generierten Bildern zu unterscheiden. Um es gleich offen zuzugeben: mein eigenes Ergebnis war nicht besonders gut…

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Digitalisierung im HRM



KI und HR: Sind die Personaler bereit?

KI und HR: Sind die Personaler bereit?

Die Haufe HR Service Experience Studie 2024 zeigt, dass trotz der wachsenden Bedeutung die Implementierung der KI im HR-Bereich nur langsam erfolgt. Ein Drittel der HR-Mitarbeiter experimentiert lediglich mit KI-Tools, und lediglich 13% setzen sie regelmässig ein.

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Dieses KI-Tool sagt voraus, wer bald kündigt: So können Arbeitgeber Überraschungen vermeiden

Dieses KI-Tool sagt voraus, wer bald kündigt: So können Arbeitgeber Überraschungen vermeiden

Ein KI-Tool aus Japan könnte Arbeitgebern dabei helfen, die Kündigungswahrscheinlichkeit ihrer Mitarbeitenden zu berechnen. Durch Analyse verschiedener Daten wie Alter, Geschlecht und Informationen von ehemaligen Angestellten weist die KI jedem Mitarbeiter eine Kündigungswahrscheinlichkeit in Prozent zu.

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Good Work



Social Health @ Work

Social Health @ Work

Die Langzeitstudie social health@work der Universität St. Gallen in Zusammenarbeit mit der Barmer Krankenkasse zeigt, dass die Digitalisierung und Flexibilisierung der Arbeitswelt enorme Auswirkungen hat. Mobiles Arbeiten kann zwar zu grösserer Autonomie und Zufriedenheit führen, aber auch Stress und emotionale Erschöpfung verursachen. Eine gesunde Balance zwischen flexibler Arbeit und Freizeit ist daher essentiell.

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Leadership



Eight Simple, Applicable Tips for Managers

Eight Simple, Applicable Tips for Managers

Altmeister Dave Ulrich hat eine interessante Liste von Empfehlungen für gutes Management zusammengestellt: 1. Optionen für Verzicht oder Ablehnung von Beförderungen schaffen 2. Kompetenzen für Manager neu definieren 3. Regelmässige Mitarbeitendenbefragungen durchführen 4. Auswahl und Ausbildung von Managern personalisieren 5. Fortbildung und kontinuierliche Unterstützung für Manager bereitstellen 6. Arbeitsbelastung neuer Manager reduzieren 7. Bei Unternehmenskommunikation zuerst an Manager denken 8. Anerkennung und Wertschätzung für Führungskräfte auf allen Ebenen zeigen.

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Recruiting



Ghosting als Recruiting-Risiko

Ghosting als Recruiting-Risiko

Das Ghosting-Phänomen ist bei Rekrutierungen immer häufiger zu beobachten, wobei neue Mitarbeitende entweder vor Arbeitsantritt kündigen oder die Stelle trotz unterschriebenen Vertrags nicht antreten. Laut einer softgarden-Studie gab es verschiedene Gründe hierfür, u. a. ein besseres Jobangebot oder Zweifel an der eigenen Entscheidung. Häufig geht dies mit dem Mangel an frühzeitigem Kontakt seitens der Führungskraft und fehlenden Informationen zum Arbeitgeber einher.

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Philosophie



Der öffentliche Gebrauch der Vernunft. Jürgen Habermas wird 95 Jahre alt

Der öffentliche Gebrauch der Vernunft. Jürgen Habermas wird 95 Jahre alt

Ein lesenswerter Beitrag zum 95. Geburtstag von Jürgen Habermas. Sein lebenslanges Engagement für die Emanzipation durch kommunikative Vernunft und seine scharfe Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse sind wesentliche Beiträge für Reflexion und Diskurs. In seinen neuesten Arbeiten befasst er sich intensiv mit Schlüsselfragen unserer Zeit, einschliesslich der Zukunft der Demokratie und dem Einfluss der Technologie auf die Öffentlichkeit.

Zum Beitrag «Der öffentliche Gebrauch der Vernunft. Jürgen Habermas wird 95 Jahre alt»




English Version


Do you remember the hype around the term agility, in which everything that couldn’t defend itself was labelled „agile“? The hype is over and we can concentrate on what was right and important at the heart of the agility wave and try to apply it where it makes sense. The next hype was called „New Work“ and it too was „over-commercialised“. For me, many good elements of the New Work movement belong under the umbrella term „Good Work“, which I have been using in my newsletter for a long time.

What we are currently experiencing with artificial intelligence (AI) easily eclipses agility and New Work in terms of hype. AI and machine learning have found their way into almost every industry. But while genuine digital innovations are revolutionising our lives, a worrying phenomenon is emerging with increasing frequency: AI-washing. Some companies adorn themselves with the buzzword „AI“ to appear modern and progressive without actually using or understanding the underlying technology. This practice not only leads to misinformation, but also dilutes trust in genuine AI solutions. It’s time to activate our „hype-o-meter“ and critically scrutinise AI-washing.

Similar to agility, there will also be an „after-hype“ period for AI at some point, where the essentials remain and are used sensibly. The sooner we deal with what exactly is essential and how we can deal with it, the better.

For those who want to read something other than reports on AI, there is, for example, an exciting article by Dave Ulrich with 8 tips for the sustainable improvement of leadership or a tribute by the University of Frankfurt to the 95th birthday of Jürgen Habermas.

Have an inspiring read

Ihre Stärken gezielt stärken.



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