Peformance Management, Good Work, Leadership, Digitalisierung und KI

Im heutigen Newsletter möchte ich das Thema «Leistung» aus der letzten Ausgabe fortsetzen und habe dazu (und zu einigen anderen Themen) wieder interessante Artikel gefunden. Oft wird Leistung mit reiner Zielorientierung oder maximaler Anstrengung gleichgesetzt, aber echte und vor allem nachhaltige Hochleistung entsteht nicht durch einseitigen Fokus, sondern durch das ausgewogene Zusammenspiel von Menschenorientierung und Zielorientierung.

Scott Hutcheson betont in seinem Artikel «Build High-Performing Teams by Harnessing the Biology of Behavior», dass Verhalten in Teams nicht zufällig ist, sondern bestimmten Mustern folgt. Indem Führungskräfte diese Muster erkennen und gezielt gestalten, können sie Umgebungen schaffen, die sowohl das Wohlbefinden der Mitarbeitenden als auch die Zielerreichung fördern.

Diese Erkenntnis wird durch verschiedene Studien und Modelle unterstützt. ich erinnere mich noch gut an Googles Projekt «Aristoteles», das fünf zentrale Erfolgsfaktoren für Hochleistungsteams definiert hat: psychologische Sicherheit, Verlässlichkeit, Struktur und Klarheit, Sinnhaftigkeit der Arbeit und Einfluss auf die Organisation. Das zeigt, dass sowohl zwischenmenschliche Aspekte als auch klare Zielsetzungen entscheidend sind.

Es geht also nicht um ein „entweder oder“, sondern um ein „sowohl als auch“: Zufriedenheit und Anstrengung, Menschlichkeit und Zielorientierung. Ein konsequentes «sowohl als auch» ist meistens schwieriger als «entweder oder», aber nur wenn beide Seiten gleichgewichtig berücksichtigt werden, können Teams ihr volles Potenzial entfalten und nachhaltige Höchstleistungen erbringen.

Ich wünsche Ihnen viel Inspiration sowohl beim Lesen der Artikel als auch beim Umsetzen in Ihrer Arbeit.



Performance Management



Build High-Performing Teams By Harnessing The Biology Of Behavior

Build High-Performing Teams By Harnessing The Biology Of Behavior

Der Artikel beschreibt, wie leistungsstarke Teams durch das Verständnis der biologischen Grundlagen des Verhaltens aufgebaut werden können. Anstatt sich nur auf Kultur oder Persönlichkeit zu konzentrieren, schlägt er vor, „relationale DNA“ zu nutzen, um Vertrauen und Zusammenarbeit zu fördern. Durch Signale wie Wärme, Kompetenz und Gravitas können Führungskräfte gezielte Verhaltensänderungen bewirken und so die Teamleistung optimieren. Dies erfordert keine großen Veränderungen, sondern kleine, gezielte Anpassungen im täglichen Verhalten.

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Burnout-Expertin verrät, wie man nicht ausbrennt - trotz intensiver Arbeit

Burnout-Expertin verrät, wie man nicht ausbrennt – trotz intensiver Arbeit

Arbeits-Intensivierung hat zu Burnout und Stress geführt, da Beschäftigte länger und härter arbeiten müssen. Die Arbeitspsychologin Amanda Jones betont, dass klare Grenzen und Selbstbewusstsein entscheidend sind, um nicht auszubrennen. Remote-Arbeit könnte helfen, jedoch verschwimmen Berufs- und Privatleben zunehmend, was Druck erzeugt. Eine Vier-Tage-Woche und politisches Eingreifen wären Schritte in die richtige Richtung. Unternehmen müssen ihre Herangehensweise überdenken, um langfristig produktiv zu sein.

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Haben wir ein Leistungsproblem? Eine Kienbaum-Studie.

Haben wir ein Leistungsproblem? Eine Kienbaum-Studie.

Eine aktuelle Kienbaum-Studie untersucht, ob es ein Leistungsproblem in deutschen Unternehmen gibt. In Zeiten von Stagnation und Fachkräftemangel zeigt sich, dass Unternehmen mit effektivem Performance Management erfolgreicher sind. Wichtige Faktoren sind klare Leistungserwartungen, gute Führung und eine wertschätzende Unternehmenskultur. Doch viele Unternehmen kämpfen mit unzureichender Umsetzung. Professionelles Performance Management erhöht Mitarbeiterzufriedenheit, Wettbewerbsfähigkeit und sichert den langfristigen Erfolg.

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Good Work



This Gen Z Manager’s Time Off Approach is Going to Shock You (In a Good Way)

This Gen Z Manager’s Time Off Approach is Going to Shock You (In a Good Way)

Elizabeth Dempsey-Beggs, eine 28-jährige Gen Z-Managerin und ehemalige Offizierin der US-Armee, sorgt für Aufsehen mit ihrem unkonventionellen Ansatz bei Urlaubsanfragen. Sie lehnt Anträge ab, wenn es sich um Notfälle handelt und ermutigt ihre Mitarbeiter, Pausen für Erholung und geplante Aktivitäten zu nutzen. Bei persönlichen Angelegenheiten erlaubt sie grosszügige Abwesenheiten. Ihr Führungsstil betont Vertrauen und mentale Gesundheit, um so produktive Leistung durch echtes Wohlbefinden zu fördern.

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Different Brains and the Future of Work

Different Brains and the Future of Work

Kognitive Diversität ist ein entscheidender Faktor für Innovation und Entscheidungsfindung in Unternehmen. Verschiedene Denkstile verbessern die Problemlösung und Teamdynamik. In Zeiten von KI und hybrider Arbeit müssen Führungskräfte neuroinklusive Kulturen fördern. Neurodiversität, also das Spektrum unterschiedlicher Denkweisen, sollte in Führung und Unternehmensstrategie integriert werden.

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Quiet Quitting: Wie motivieren Sie als Führungskraft Ihre Angestellten?

Quiet Quitting: Wie motivieren Sie als Führungskraft Ihre Angestellten?

Die Geschichte von Lina Reuters zeigt, wie mangelnde Flexibilität und Unterstützung durch die HR-Abteilung zur Demotivation führen können. Eine einst motivierte Mitarbeiterin kündigte, nachdem ihr Wunsch nach flexibler Arbeitszeit während der Elternzeit abgelehnt wurde. Dies ist ein Beispiel für die wachsende Zahl der „Quiet Quitter“, Mitarbeitende ohne emotionale Bindung zu ihrem Job.

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Leadership



Personal Brand: Männer sind besser darin, begehen aber diese 3 Fehler

Personal Brand: Männer sind besser darin, begehen aber diese 3 Fehler

Personal Branding ist entscheidend für die Karriere. Männer sind zwar oft mutiger, stolpern jedoch in der fachlichen Darstellung und machen drei häufige Fehler: Unterschätzen des Engagements, Zurückhaltung persönlicher Ansichten und unrealistische Erfolgserwartungen. Frauen können in wenig besetzten Nischen, wie Finanzen und Web3, besonders schnell wachsen. LinkedIn ist ein zentraler Kanal, aber nicht jeder muss dort aktiv sein. Authentische Darstellung und relevante Inhalte sind essenziell für den Erfolg.

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Digitalisierung und KI



Lohnabrechnung im Wandel: Digitalisierung als Schlüssel zur Effizienz

Lohnabrechnung im Wandel: Digitalisierung als Schlüssel zur Effizienz

Die Digitalisierung revolutioniert die Lohnabrechnung, indem sie Effizienz und Transparenz steigert. Unternehmen investieren zunehmend in rechtssichere und datenschutzfreundliche Payroll-Prozesse, wobei 47 % den Fokus darauf legen. Nachhaltige, papierlose Methoden und Self-Service-Plattformen sind auf dem Vormarsch. Während der Einsatz von Künstlicher Intelligenz noch begrenzt ist, gewinnen Outsourcing und technologische Fortschritte an Bedeutung.

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9 Tage Zeitverschwendung: So sehr belasten KI-Bewerbungen die Personalabteilungen

9 Tage Zeitverschwendung: So sehr belasten KI-Bewerbungen die Personalabteilungen

Die steigende Nutzung von KI-gestützten Bewerbungen belastet Personalabteilungen zunehmend. Laut einer Studie von Remote berichten 30% der Unternehmen von Überforderung durch die Flut solcher Bewerbungen, die zudem oft fehlerhafte Informationen enthalten. Dies führt nicht nur zu erhöhtem Zeitaufwand, sondern auch zu einem Anstieg unqualifizierter Bewerber:innen. Unternehmen benötigen im Schnitt über 9 Tage, um irrelevante Bewerbungen auszusortieren. Mögliche Massnahmen dagegen umfassen Vorauswahlprozesse, externes Verarbeiten und angepasste Jobausschreibungen.

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Datensammlung für KI: Meta macht Ernst – und Sie haben nur noch zwei Tage zum Widerspruch

Datensammlung für KI: Meta macht Ernst – und Sie haben nur noch zwei Tage zum Widerspruch

Meta plant ab dem 27. Mai 2025, alle öffentlich geteilten Inhalte auf Facebook, Instagram und WhatsApp für KI-Training zu verwenden. Nutzer müssen bis zum 26. Mai widersprechen, um dies zu verhindern. Danach können Daten nicht mehr gelöscht oder zurückgeholt werden. Kritiker warnen vor Privatsphäre-Risiken, während Meta den Schritt als notwendig für die Entwicklung lokal relevanter KI-Technologie verteidigt. Obwohl das Oberlandesgericht Köln Metas Vorgehen für rechtens hielt, bleibt die Nutzung der Daten umstritten.

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HRM-Weiterbildungen an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich


strategisch | aktuell | noch digitaler mit noch mehr KI-Inhalten

CAS Digitalisierung und AI im HRM
Jetzt anmelden: Die nächste Durchführung startet im Juli 2025.

CAS Strategie im HRM
Die nächste Durchführung startet im Januar 2026.

CAS Innovation im HRM
Die nächste Durchführung startet im Januar 2026.




English Version


In today’s newsletter, I would like to continue the topic of «performance« from the last issue and have found some interesting articles on this (and a few other topics). Performance is often equated with pure goal orientation or maximum effort, but genuine and, above all, sustainable high performance does not come from a one-sided focus, but from a balanced connection between people orientation and goal orientation.

In his article «Build High-Performing Teams by Harnessing the Biology of Behavior,» Scott Hutcheson emphasizes that behavior in teams is not random, but follows certain patterns. By recognizing and deliberately shaping these patterns, managers can create environments that promote both employee well-being and goal achievement.

This insight is supported by various studies and models. I still remember Google’s «Aristotle» project, which defined five key success factors for high-performance teams: psychological safety, reliability, structure and clarity, meaningfulness of work, and influence on the organization. This shows that both interpersonal aspects and clear objectives are crucial.

So it’s not a question of «either/or,» but rather «both/and»: satisfaction and effort, humanity and goal orientation. A consistent «both/and» approach is usually more difficult than «either/or,» but only when both sides are given equal consideration can teams develop their full potential and deliver sustainable peak performance.

I hope you find the articles inspiring and that you can apply what you learn in your work.

Ihre Stärken gezielt stärken.



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