Eines der Themen, die ich in letzter Zeit am häufigsten gehört habe, ist Nachhaltigkeit. Was einige früher als Abfalltrennung und Bio-Gemüse belächelt haben, ist zu einem zentralen Thema für alle Unternehmen geworden. Jede und jeder ist betroffen und bei praktisch allen Firmen gibt es entsprechende Initiativen. Einige davon dienen zwar nicht unbedingt der Nachhaltigkeit, sondern verdienen höchstens das Label «Green-washing», aber es tut sich wenigstens etwas. Themen wie ESG (Environmental Social Governance) als Weiterentwicklung des schon länger bekannten Begriffs CSR (Corporate Social Responsibility) oder die SDG (Sustainable Development Goals) der UNO, die von allen Mitgliedsstaaten bis 2030 erreicht werden sollen, stehen ziemlich weit oben auf der Agenda. Nicht nur weil es um die unternehmerische Sozialverantwortung geht und man das Wort «sozial» sofort dem Personalmanagement zuordnet, ist das Thema Nachhaltigkeit auch für das HRM eine Schlüsselfrage, die personalpolitisch und HR-strategisch aufgegriffen werden muss.
Im heutigen Newsletter habe ich deswegen drei verschiedene Perspektiven auf den Zusammenhang zwischen HRM und ESG ausgewählt: Zuerst eine Studie, die zeigt, was es konkret für das Personalmanagement bedeutet, und dann eine Betrachtung aus Sicht von Investoren. Als Drittes habe ich einen Blick in die Prioritätslisten der globalen Top-Unternehmen und dann noch einen Bericht über Initiativen einer HR-Beratung, die sich mit der «Gemeinwohl-Ökonomie» beschäftigt. Eines wird deutlich: die Erwartungen an das HRM in Bezug auf Nachhaltigkeit sind gross, denn es geht schon lange nicht mehr nur um PET-Recycling und die Reduzierung des Papierverbrauchs, sondern um einen Einstellungswandel bei allen Beteiligten. Eine grosse Chance für gute Personalarbeit.
Ausserdem diese Woche im Newsletter: Drei Artikel zum Thema Leadership, die eine weite Spanne von Servant Leadership bis zur Führungsmüdigkeit abdecken, etwas zum Boomerang Recruiting, ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche Einführung der 4-Tage-Woche und ein Update über die Situation der ukrainischen Flüchtlinge auf dem Schweizer Arbeitsmarkt.
Ich gratuliere der Schweiz zum heutigen Geburtstag, wünsche allen einen schönen 1. August und viel Inspiration bei Lesen
BCG und DGFP haben ein Studie zu den wichtigsten Zukunftsthemen des Personalmanagements veröffentlicht. Ein wichtiges Ergebnis ist die steigenden Bedeutung von ESG, vor allem für das HRM. Gut drei Viertel der befragten Personaler und Personalerinnen (78 Prozent) stuften Nachhaltigkeit zwar als besonders wichtige Aufgabe ein, aber nicht mehr als vier Prozent der Unternehmen sind aktuell in der Lage, die notwendigen Daten zu sammeln, zu dokumentieren und damit die ESG-Vorschriften zu erfüllen.
Eine interessante Studie von Korn Ferry unter den Top 700 Unternehmen über die Priorität von ESG in ihren Aktivitäten
Zum Beitrag «How the World’s Most Admired Companies prioritize ESG»
Die HR Pioneers, eine Beratung für agile Personal- und Organisationsentwicklung, haben in diesem Jahr erstmals festgehalten, wie ihre Aktivitäten auf das Gemeinwohl einzahlen. Dafür sind sie der Initiative „Bewegung für Gemeinwohl-Ökonomie“ beigetreten und erstellten einen ausführlichen Bericht, der von der Initiative verifiziert wurde und mit dem sie nun den Grad ihrer Nachhaltigkeit vorzeigen können.
Zum Beitrag «So erstellten die HR Pioneers ihre Gemeinwohl-Bilanz»
Richtig umgesetzt kann Servant Leadership Vertrauen, Verantwortlichkeit, Wachstum und Integration am Arbeitsplatz fördern. Befürworter sagen, dass eine dienende Führung die emotionale Gesundheit der Mitarbeiter verbessert und sie dazu befähigt, sich am Arbeitsplatz freier zu äussern.
Zum Beitrag «Dienen statt dirigieren: Der Sinn von Servant Leadership»
Aktuelle Herausforderungen wie der Fachkräftemangel erfordern neue Massnahmen im Recruiting. Eine davon ist die Rekrutierung sogenannter Boomeranger, die an ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren.
Zum Beitrag «Umfrage: Jeder Dritte offen für Rückkehr zum alten Arbeitsplatz»
Ein Bericht über die Situation für Flüchtlinge aus der Ukraine auf dem Schweizer Arbeitsmarkt
Zum Beitrag «Ukrainische Flüchtlinge in der Schweiz: Schwierige Stellensuche»
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