Gender Equality, Zukunft des HRM, HRM-Rollen in Restrukturierungen, Digitalisierung im HRM, Generationen, Remote Work, Philosophie, Zukunft von KI

Wer schon einmal Go-Kart gefahren ist, weiss, dass man in den Kurven gleichzeitig bremsen und Gas geben muss, wenn man schnell sein will. Diese Fähigkeiten brauchen die HR-Verantwortlichen derzeit in vielen Unternehmen, die gleichzeitig in einigen Bereichen grundlegend restrukturieren und in anderen händeringend neue Fachkräfte suchen. Diese gegensätzlichen Anforderungen werden auch in den Kernthesen des BPM für das HRM 2024 aufgegriffen. Besonders interessant finde ich auch die 8. These, die ein Tempolimit für das HRM fordert. Wir brauchen neben der Achtsamkeit für andere Bereiche auch mehr Achtsamkeit für uns selber. Ausserdem werden eine Professionalisierung der HR Geschäftsmodelle und ein stärkerer Einsatz von KI im HRM vorgeschlagen.

Apropos KI: Am Ende des heutigen Newsletters habe ich ein sehr sehenswertes Video verlinkt, in dem der DeepMind-Mitbegründer Mustafa Suleyman und der bekannte Historiker Yuval Noah Harari über die Zukunft der künstlichen Intelligenz diskutieren. Es dauert zwar 45 Minuten, aber diese Zeit zu investieren lohnt sich.

Was ist sonst noch bemerkenswert gewesen in der vergangenen Woche? Da war einmal der 750. Todestag des mittelalterlichen Intellektuellen und Kirchenlehrers Thomas von Aquin – und das könnte einen Anstoss geben, sich mal wieder mit Philosophie zu beschäftigen. Das Interview zu Thomas von Aquin ist auf jeden Fall wertvoll und anregend. Es weist auf seine wissenschaftlichen Leistungen und deren aktuelle Relevanz hin, spart aber auch den Hinweis nicht aus, dass seine Aussagen zur Rolle der Frauen nur vor dem Hintergrund des damaligen Erkenntnisstandes verständlich sind. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Zeitgeist und Erkenntnisfortschritt und das Bewusstsein, dass unserer heutiger Erkenntnisstand auch nicht ewigen Bestand haben wird und sich dem Urteil künftiger Generationen stellen muss.

Man sieht an diesem Beispiel, dass man auch bei den ganz grossen Denkern und Denkerinnen nicht alles zum Nennwert nehmen kann und differenzieren muss zwischen dem, was heute noch wirklich relevant ist (und das ist sehr viel), und dem, was nicht mehr unserem aktuellen Erkenntnisstand entspricht. Damit sind wir beim Internationalen Frauentag 2024, der auch in der vergangenen Woche stattgefunden hat. Deswegen habe ich ein sehr gutes Interview mit Dr. Annabella Bassler, der Finanzchefin von Ringier, an den Anfang des heutigen Newsletters gestellt.

Viel Inspiration beim Lesen


Bild: EqualVoice


Gender Equality



«Mit EqualVoice haben wir den Zeitgeist absolut getroffen»

«Mit EqualVoice haben wir den Zeitgeist absolut getroffen»

Ein sehr erfrischendes Interview mit Annabella Bassler, der Ringier-Finanzchefin, das in vielerlei Hinsicht dazu anregt, sich mit der Frage der Geschlechter-Wirkungen zu beschäftigen.

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Zukunft des HRM



BPM Kernthesen fürs Personalwesen

BPM Kernthesen fürs Personalwesen

Der Bundesverband der Personalmanagerinnen (BPM) stellt mit seinem jährlichen HR-Forecast die aktuellen Herausforderungen für HR-Managerinnen dar. In der paradoxen Situation, dass trotz Fachkräftemangel umfassende Umstrukturierungen erforderlich sind, muss die HR-Abteilung die Balance zwischen der aktuellen Wettbewerbsfähigkeit und zukünftiger Resilienz neu kalibrieren.

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HRM-Rolle in Restrukturierungen



Engagement von Mitarbeitenden nach Entlassungen in Unternehmen

Engagement von Mitarbeitenden nach Entlassungen in Unternehmen

Eine Studie von CultureAmp zeigt die Auswirkungen von Entlassungswellen auf das Engagement der verbleibenden Mitarbeitenden, und dass diese Auswirkungen aktuell länger spürbar bleiben als früher.

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Digitalisierung im HRM



HR-Prozesse toolübergreifend automatisieren

HR-Prozesse toolübergreifend automatisieren

Ein Start-up in Deutschland hat eine Anwendung entwickelt, mit der sich HR-Prozesse übergreifend automatisieren lassen.

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Generationen



Gen Z am faulsten? Neue Studie zeigt andere Jahrgänge bei 4-Tage-Woche-Forderung auf Rang 1

Gen Z am faulsten? Neue Studie zeigt andere Jahrgänge bei 4-Tage-Woche-Forderung auf Rang 1

Eine neue Studie des Instituts für Generationenforschung zeigt, dass es nicht die Generation Z ist, die am stärksten die 4-Tage-Woche und andere Formen der Arbeitszeitverkürzung fordert.

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Von falschen Generationenkonflikten zur intergenerativen Zusammenarbeit

Von falschen Generationenkonflikten zur intergenerativen Zusammenarbeit

Es wurde viel geschrieben und diskutiert über die Unterschiede und Konflikte zwischen Generationen. Die Lösung liegt vermutlich in der intergenerativen Zusammenarbeit und einem neuen Verständnis vom Alter am Arbeitsplatz. Anstatt den Fokus auf Altersgruppen zu legen, sollten wir Lebensphasen mehr Beachtung schenken und Unterschiede als Bereicherungen betrachten.

Zum Beitrag «Von falschen Generationenkonflikten zur intergenerativen Zusammenarbeit»


Remote Work



Remote Work: Sieben Möglichkeiten zum Schutz vor Cyberattacken

Remote Work: Sieben Möglichkeiten zum Schutz vor Cyberattacken

Im Zusammenhang mit der Diskussion über flexible, hybride Arbeitsmodelle sollte der Aspekt der IT Security immer mal wieder beleuchtet werden.

Zum Beitrag «Remote Work: Sieben Möglichkeiten zum Schutz vor Cyberattacken»


Philosophie



Was TikToker und TV-Talker vom Philosophen lernen können

Was TikToker und TV-Talker vom Philosophen lernen können

Letzte Woche war der 750 Todestag des Thomas von Aquin. Mit seinem Leitspruch «formuliere präzise, trau dich zu denken!» würde er auch in die heutige Zeit sehr gut hineinpassen. Vielleicht ist das auch eine Anregung, sich mit diesem mittelalterlichen Intellektuellen etwas intensiver zu beschäftigen.

Zum Beitrag «Was TikToker und TV-Talker vom Philosophen lernen können»



Stückwerk des Geistes – der Verfall von Grossphilosophien

Stückwerk des Geistes – der Verfall von Grossphilosophien

Eine lesenswerte Betrachtung der aktuellen Entwicklungen in der Philosophie

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Die Zukunft von KI



Die Zukunft von KI

Die Zukunft von KI

Wie wird sich KI auf unsere unmittelbare und nahe Zukunft auswirken? Kann die Technologie kontrolliert werden, und hat sie eine eigene Macht? DeepMind-Mitbegründer Mustafa Suleyman und Yuval Noah Harari diskutieren diese Fragen mit The Economist-Chefredakteurin Zanny Minton-Beddoes.

Zum Beitrag «Die Zukunft von KI»




English Version


Anyone who has ever driven a go-kart knows that you have to brake and accelerate at the same time when cornering if you want to be fast. HR managers currently need these skills in many companies that are simultaneously undergoing fundamental restructuring in some areas and are desperately looking for new specialists in others. These conflicting requirements are also addressed in the BPM’s core theses for HRM 2024. I also find the 8th thesis, which calls for a speed limit for HRM, particularly interesting. In addition to mindfulness for other areas, we also need more mindfulness for ourselves. It also proposes a professionalization of HR business models and greater use of AI in HRM.

Speaking of AI: at the end of today’s newsletter, I have linked to a very interesting video in which DeepMind co-founder Mustafa Suleyman and the well-known historian Yuval Noah Harari discuss the future of artificial intelligence. It takes 45 minutes, but it’s worth investing the time.

What else has been noteworthy in the past week? There was the 750th anniversary of the death of the medieval intellectual Thomas Aquinas – and that could provide an impetus to take a closer look at philosophy. The interview on Thomas Aquinas is definitely valuable and inspiring. It points out his scientific achievements and their current relevance, but also makes the point that his statements on the role of women can only be understood against the background of the state of knowledge at the time. It is important to differentiate between the spirit of the medieval times and the progress of knowledge and to be aware that our current state of knowledge will not last forever and will have to face the judgment of future generations.

This example shows that even from the great thinkers not everything can be taken at face value and that we have to differentiate between what is still really relevant today (and that is a lot) and what no longer corresponds to our current state of knowledge. This brings us to International Women’s Day 2024, which also took place last week. That is why I have placed a very good interview with Dr. Annabella Bassler, CFO of Ringier, at the beginning of today’s newsletter.

Have an inspiring read

Ihre Stärken gezielt stärken.



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