Kosten des HRM, Good Work, Recruiting, KI, Geflüchtete aus der Ukraine
Eine aktuelle Studie von Kienbaum und DGFP beschäftigt sich mit den Kosten der Personalfunktion. Der Aufwand, sich regelmässig mit den eigenen Kosten vertieft auseinanderzusetzen, lohnt sich, denn die Analyse zeigt, wo ungenutztes Potenzial liegt, sowohl auf der Kosten- als auch auf der Leistungsseite.
Spannend finde ich der Erkenntnis in der Studie, dass die Kosten für das HR-Personal in den betrachteten Unternehmen stärker gestiegen sind als die sonstige Kosten, zum Beispiel für eingekaufte Fremdleistungen. Auch dass der Aufwand im Talentmanagement nur 11% der gesamten HR-Kosten beträgt, hat mich etwas überrascht. Zu diesem Kostenthema passt auch der zweite Artikel, der sich mit dem Potenzial für Effizienzsteigerungen beschäftigt, wenn verstärkt Leistungen von aussen eingekauft werden.
Auch im Bereich «Good Work» gab es letzte Woche wieder interessante Artikel in den verschiedenen Medien. Zum Beispiel über ein Referat von Jochen Menges, Universität Zürich, über Emotionen im Zusammenhang mit der Digitalisierung. Er sagt: «Frühere Generationen haben gedacht: Wir müssen jetzt hart arbeiten, um später glücklich zu sein, die Forschung sagt aber: Wir müssen zuerst glücklich sein, um hart arbeiten zu können.» Emotionen am Arbeitsplatz haben gemäss einer Studie einen überraschend hohen Einfluss auf Leistung und Produktivität.
Letzte Woche habe ich etwas geschrieben vom AI Act der EU und dass wir uns in der Schweiz entscheiden müssen, wie wir mit dem Thema der Regulierung von KI umgehen wollen. Bundesrat Beat Janz hat sich diese Woche an einer Veranstaltung der Universität St. Gallen dazu geäussert. Er will zuerst auf eine Eigenregulierung in der Schweiz setzen. Ich bin gespannt, wie weit wir damit kommen. Auch und vor allem im Bereich des People Managements sollten wir uns schnell eine Meinung dazu bilden.
Und dann noch ein Reminder des Gewerbeverbandes: Auch im Vergleich mit anderen Ländern haben wir in der Schweiz eine ziemlich tiefe Beschäftigungsquote bei ukrainischen Geflüchteten. Der Bundesrat möchte die Quote von 20% bis zum Jahresende auf 40% erhöhen. Hier sind Ideen und vor allem der Wille zum Mithelfen gefragt.
Viel Inspiration beim Lesen
generiert mit DALL-E
Kosten des HR
Whitepaper: Kosten des HR
Ein sehr interessanter Überblick über die Kosten der HR-Funktion in Unternehmen unterschiedlicher Grösse. Die Analyse von 30 Unternehmen in Deutschland zeigt, dass das HR-Kostenmanagement mehr Aufmerksamkeit benötigt und dass Intransparenz im HR-Controlling und Unklarheiten über Kostenstrukturen Herausforderungen darstellen.
Strategisches HR Outsourcing und HR Beratung im Mittelstand
Der wachsende Druck auf KMU erfordert effektive HR-Strategien. Silvio Tietze erklärt, wie HR Outsourcing in Kombination mit HR Beratung hier unterstützen kann. Dies kann sowohl operative Prozesse erleichtern, als auch Zugang zu Fachexpertise und modernen Technologien bieten.
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Good Work
Bausteine für Leadership im Zeitalter von New Work
Das moderne Arbeitsumfeld stand im Mittelpunkt der diesjährigen Arbeitswelten-Konferenz von SwissICT in Zürich. Die Referate argumentierten u.a., dass Unternehmen von einem präskriptiven zu einem adaptiven Führungsstil wechseln und mehr Raum für emotionale Diversität schaffen sollten.
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New Work: Wie eine Managerin bei Roche in Grenzach Zusammenarbeit neu denkt
Verena Fahning, Campusleiterin bei Roche in Grenzach-Wyhlen, sieht eine flexible Denkweise als Schlüssel zu effektiverer Zusammenarbeit. Im „Fritz“ Gebäude sind sowohl Mitarbeitende als auch Gäste dazu eingeladen, abteilungsübergreifende und dynamische Teams zu bilden.
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Hybrides Arbeiten: Beschäftige beklagen mangelnde Büroausstattung
Angestellte in Deutschland sehen die Büroumgebung oft noch nicht gut auf hybrides Arbeiten vorbereitet, laut einer Studie von Cisco. Die Studie zeigt zudem, dass nur 32% der Unternehmen ihre Büroumgebung als „sehr gut vorbereitet“ für hybrides Arbeiten sehen.
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Recruiting
Das Recruiting übersieht häufig die Quereinsteiger
Die Recruitingbranche konzentriert sich zu stark auf akademische Überflieger und übersieht dabei oft Quereinsteiger, behaupteten Experten auf der DRX, der Digital HR Conferenz. Unternehmen sollten mehr auf das „Mindset“ als auf Abschlüsse achten und beweglichen, motivierten Kandidaten einen Vertrauensvorschuss geben.
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KI
„Dann muss halt auch KI reguliert werden, wenn es nicht anders geht“
Bei einer KI-Konferenz in Zürich sprach Bundesrat Beat Jans über das „hochkomplexe Thema“ der KI-Regulierung. Er lehnt eine Regulierung nicht ab, sollte es notwendig sein und wenn die Eigenregulierung der Wirtschaft scheitern sollte. Jans sieht insbesondere den EU AI Act als relevant für Schweizer Unternehmen an.
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Das sind die besten KI-Alternativen zu ChatGPT
Wer Alternativen zu Chat-GPT sucht, wird hier ganz sicher fündig.
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Geflüchtete aus der Ukraine
Integration von Ukrainern: Schweizer Gewerbeverbandspräsident Fabio Regazzi anerkennt Handlungsbedarf
Gewerbeverbandspräsident Fabio Regazzi betont, Arbeitgeber sollten sich stärker einbringen, um die Beschäftigungsquote unter Ukrainern zu steigern. Aktuell sind nur rund 23% der erwachsenen Flüchtlinge nach zwei Jahren Aufenthalt beruflich tätig.
English Version
A recent study by Kienbaum and DGFP looks at the costs of the HR function. It is worth the effort to regularly take a closer look at your own costs, as the analysis shows where there is untapped potential, both on the cost and performance side.
I think the finding in the study is interesting that the costs for HR personnel in the companies surveyed have risen more sharply than other costs, for example for purchased external services. I was also somewhat surprised that talent management only accounts for 11% of total HR costs. The second article, which deals with the potential for efficiency gains if more services are purchased from outside, also fits in with this cost topic.
There were also some interesting articles for the „Good Work“ section in the various media last week. For example, a presentation by Jochen Menges, University of Zurich, on emotions in connection with digitalization. He says: «Previous generations thought: we have to work hard now to be happy later, but research says: we have to be happy first to be able to work hard.» Emotions in the workplace have a surprisingly high impact on performance and productivity, according to a study.
Last week, I wrote about the EU’s AI Act and the fact that we in Switzerland need to decide how we want to deal with the issue of regulating AI. Federal Councillor Beat Janz spoke about this at an event at the University of St. Gallen this week. He wants to focus on self-regulation in Switzerland first. I’m curious to see how far we get with this. We should form an opinion on this quickly, especially in the area of people management.
Much inspiration while reading