Menschliche Faktoren, Personalentwicklung, Employer Branding, Good Work, Employee Experience, Compliance, Mittleres Management
Wer von Ihnen hat sich nicht auch schon mal darüber geärgert, dass die sogenannten «weichen» Faktoren zu wenig Beachtung finden? In der Unternehmensführung ist hart besser als weich. Oder nicht? Ich war am vergangenen Freitag eingeladen zu einem Referat am Schweizer Tag der Bauwirtschaft in Lugano, der von Melanie Winiger moderiert wurde. In der abschliessenden Podiumsdiskussion kam das Thema der weichen Faktoren auch wieder auf – und dann hatte Melanie eine aus meiner Sicht grossartige Idee: wie wäre es, wenn wir in Zukunft das Adjektiv «weich» durch «menschlich» ersetzen?
Ich möchte diese Idee sehr gerne aufgreifen und vorschlagen, dass wir ab jetzt von «menschlichen Faktoren» sprechen. Als Gegenstück dazu sollten wir die «harten Faktoren» aber nicht in «unmenschliche Faktoren» umbenennen, denn das würde nicht passen. Wir könnten sie «messbare Faktoren» nennen, auch wenn das vielleicht den alten Spruch wieder aufleben lässt «Man kann nur managen, was man auch messen kann». Dieser Spruch, der übrigens fälschlicherweise Peter Drucker zugeschrieben wird, ist längst widerlegt. V.F. Ridgway schrieb bereits 1956: «Not everything that matters can be measured. Not everything that we can measure matters.»
Ich meine, für den Unternehmenserfolg braucht es beides: Sinnvolle und relevante Faktoren, die man messen kann, und ebenso sinnvolle und relevante menschliche Faktoren, die man mit guter Leadership und einem professionellen People Management positiv beeinflussen kann. Vielen Dank, Melanie.
Im Englischen müssten wir noch überlegen, ob wir den Begriff der menschlichen Faktoren nicht mit dem naheliegenden «human factors» übersetzen, sondern besser mit «humane factors».
Ausserdem im heutigen Newsletter, wie immer, eine vielfältige Auswahl von Artikeln und Beiträgen, die mir in der vergangenen Woche aufgefallen sind.
Viel Inspiration beim Lesen
Melanie Winiger, Foto: Blick – Philippe Rossier
Menschliche Faktoren
Personalentwicklung
4 unsichtbare Faktoren für den Erfolg von HR-Programmen
Ein sehr interessanter Beitrag über die (nicht sichtbaren) Erfolgsfaktoren von Personalentwicklungsprogrammen
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Employer Branding
Round Table: Das Sein ist wichtiger als der Schein
Ein spannender Round Table zum Thema Employer Branding. Ein wichtiges Fazit: Perfektion im Auftritt ist weniger wichtig als Ehrlichkeit.
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Good Work
Kein Burnout mehr! 5 Tipps für smartes statt hartes Arbeiten
Der Artikel gibt fünf Tipps für smartes statt hartes Arbeiten, um ein Burnout zu vermeiden. Die Tipps sind zwar nicht neu, aber sie könnten eine gute Anregung sein, das mal wieder zu thematisieren.
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So können Sie Drama zwischen Kollegen vermeiden
Was fällt Ihnen ein, wenn Sie den Begriff «Drama» hörten? In diesem Beitrag wird erklärt, wie Dramen in Unternehmen entstehen, was sie auslösen können, aber auch, wie man wirksam damit umgehen kann.
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Employee Experience
Strukturierte Exit-Gespräche bringen Erkenntnisse für die Zukunft
In diesem Artikel geht es um die Bedeutung von Exitgesprächen für Unternehmen. Sie sind wichtig, um die Gründe für das Ausscheiden des Mitarbeiters zu verstehen und mögliche Verbesserungen für die Zukunft zu identifizieren.
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Compliance
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: HR und Arbeitsrecht im…
Ein sperriger Name: «Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz» Für in- und ausländische Unternehmen mit mehr als 1’000 Beschäftigten in Deutschland kommen neue Pflichten auf das HRM zu.
Zum Beitrag «Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: HR und Arbeitsrecht im…»
Mittleres Management
Investing in middle managers pays off—literally
Laut einer Studie von McKinsey & Company ist es sinnvoll, in Schulungen für Führungskräfte auf mittlerer Ebene zu investieren, da sie einen direkten Einfluss auf die Produktivität und das Engagement der Mitarbeiter haben. Unternehmen, die in die Entwicklung ihrer mittleren Manager investieren, erfahren auch eine höhere Rentabilität und Gewinnwachstum. Die Studie zeigt, dass Unternehmen, die in ihre mittleren Manager investieren, um deren Fähigkeit zu schärfen, Veränderungen anzuführen und durchzusetzen, eher in der Lage sind, ihre strategischen Ziele zu erreichen.
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English Version
Who among you hasn’t been annoyed by the fact that too little attention is paid to the so-called „soft“ factors? In corporate management, hard is better than soft. Isn’t it? Last Friday, I was invited to speak at the Swiss Construction Industry Day in Lugano, which was moderated by Melanie Winiger. In the concluding panel discussion, the topic of soft factors also came up again – and then Melanie had what I thought was a great idea: how about replacing the adjective „soft“ with „human“ in the future?
I would very much like to take up this idea and suggest that from now on we speak of „human factors“. But as a counterpart, we should not rename the „hard factors“ to „inhuman factors“ because that would not fit. We could call them „measurable factors,“ even though that might revive the old saying „You can only manage what you can measure.“ This saying, which by the way is wrongly attributed to Peter Drucker, has long been disproved. V.F. Ridgway wrote as early as 1956: „Not everything that matters can be measured. Not everything that we can measure matters.“
In my opinion, corporate success needs both: meaningful and relevant factors that can be measured, and equally meaningful and relevant human factors that can be positively influenced with good leadership and professional people management. Thank you very much, Melanie.
In English, we would still have to consider translating the term «menschliche Faktoren» not with the obvious „human factors“, but better with „humane factors“.
Also, in today’s newsletter, as always, a diverse selection of articles and posts that caught my eye over the past week.
Much inspiration while reading